Monster auf der Couch – Jenny Jägerfeld und Mats Strandberg

Der bipolare Doktor Jekyll, die polyamoröse Vampirin Carmilla, der Narzisst Dorian Gray und Familie Frankenstein bekommen, was sie brauchen: eine Therapie!

Eine Psychologin verschwindet spurlos – in ihrem verlassenen Büro findet die Polizei Akten über ihre Patienten: Dr. Jekyll, Dorian Gray, Carmilla und Viktor Frankenstein. Ist es möglich, dass die zum Leben erwachten Figuren der Schauerliteratur tatsächlich in Therapie sind? Welche Geheimnisse hat die Psychologin über sie herausgefunden? Warum befinden sich Blutspritzer auf den Dokumenten? Und wollte die Verschwundene tatsächlich ein Buch mit dem Titel ‘Monster auf der Couch’ schreiben? Nur wer die Akten der Psychologin durchstöbert, kann dem Mysterium ihres Verschwindens auf den Grund gehen und wird belohnt mit schauderhaftem Wissen: nämlich was uns Menschen zu Monstern macht – und Monster zu Menschen. Ein geniales wie schönes Buch, voller raffinierter Gestaltungsdetails wie Aktennotizen, Skizzen, Fotografien und vielem mehr.

Was mir gefallen hat: Ein wahnsinnig gut konzipierter Roman. Man hat großen Spaß beim Lesen und man merkt schnell, dass die Autoren sich mit den einzelnen literarischen Figuren gut auseinandergesetzt haben. Das geht so weit, dass die Sprachmuster der Personen wirklich an die literarischen Vorlagen erinnern. Auch die unbenannte Psychologin hat eine deutliche eigene Stimme und das Rätsel um ihr Verschwinden hält einen gut bei Lesen. Die Wendung am Schluss hat mich wirklich überrascht.

Auch hat der Verlag sich viel Mühe mit der Gestaltung gegeben, auch das macht das Buch zu einem ganz besonderen Titel.

Was man vorm Lesen wissen sollte: Man sollte sich doch etwas mit den Romanvorlagen der einzelnen Personen befassen, um den jeweiligen Stil und auch die Geschichten richtig würdigen zu können.

Fazit: Ein rundum gelungenes Buch, dass definitiv zu den besten Büchern des Frühjahres gehört

Vielen Dank an den Penhaligon Verlag für das Bereitstellen des Leseexemplares!

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